Eduard Resatsch – REFLECTIONS OF HOPE – A symphonic answer to the Corona pandemic

Die „REFLECTIONS OF HOPE“ sind die erste rein digitale Uraufführung der Bamberger Symphoniker. Das Werk, das vom Cellisten Eduard Resatsch geschrieben wurde, behandelt ganz explizit den Zustand der Welt im Ausnahmezustand. Es ist eine musikalische Auseinandersetzung mit den vielfältigen emotionalen Zuständen, denen wir uns in dieser Zeit von Covid-19 ausgesetzt sehen. In der Musik leben alle Emotionen nebeneinander, wir entscheiden uns, welcher Klang uns erreicht, wie wir ihn interpretieren.

Eine Besonderheit der Komposition ist der gesprochene Mittelteil, in dem die Orchestermitglieder jeweils in ihrer Muttersprache aktuelle Begriffe von der Ausgangsperre bis zur Atemschutzmaske rezitieren. In mehr als 20 Sprachen wird gemurmelt, gesprochen und geschrien. Hier steigert sich die Komposition zu einer Verdichtung geteilter Erfahrungshorizonte.

Screenshot des Uraufführungsvideos

Mit diesem Projekt haben die Bamberger Symphoniker sich mehreren Aufgaben gleichzeitig gestellt: Wie kann man zusammen musizieren, obwohl es eine räumliche Trennung gibt? Wie kann man zusammen etwas Neues erschaffen, den Umständen trotzen, zusammen halten? Die „REFLECTIONS OF HOPE“ sind eine musikalische Bestandsaufnahme und ein Akt der Kreativität gleichermaßen.

Mit dem Video fordern die Bamberger Symphoniker im Abspann auch zur Unterstützung der Spendenaktion #MusikerNothilfe der Deutschen Orchester-Stiftung zu Gunsten freischaffender MusikerInnen auf.